2015 · Band 1


Einschnitte: Zur Genesis und Geltung medien­­­philo­­­­­sophischer Refle­xionen

  • Herausgeber des Bandes:
    Dieter Mer­sch, Michael Mayer

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Was Medien sind, welche Effekte sie auf das durch sie Hervorgebrachte, Vermittelte oder Dargestellte haben und wie diese Effekte zu beschreiben sind, ist eine der Grundfragen der Medienphilosophie. Eine andere, ebenso grundlegende Frage handelt von den Vokabularien, in denen wir von Medialitäten sprechen, von ihren Genesen und Geltungen, ihren Grenzen und Paradoxien. Medienphilosophie holt so den ausgebliebenen Grundlagendiskurs der Medienwissenschaften nach, fragt nach latenten begrifflichen Vorentscheidungen, nach Paradigmen medientheoretischer Reflexion, nach medialen Epistemologien oder sedimentierten Schichten unbedachter Philosopheme. Das äußerst dynamische Feld der Medien­philosophie bildet so ein kritisches wie produktives Unternehmen, das gleichermaßen in die Kultur- wie Bildwissenschaften, aber auch in die Sprach- oder Technik­philosophie ausgreift.

Inhalt

Einleitung

Beiträge

  • Peter Bexte, Trennen und Verbinden. Oder: Was heißt und ?, 51–66
  • Mira Fliescher, Signatur Malerei Alterität, 67–93
  • Katerina Krtilova, Medienreflexiv. Zur Genese eines Verfahrens zwischen Martin Heidegger und Vilém Flusser, 95–118
  • Hans-Joachim Lenger, Einschnitte des Technischen, 119–128
  • Michaela Ott , Zeit- und Bewegtbild-­­Mediatisierungen im philosophisch-­­technischen Wandel, 129–142
  • Claudia Reiche, Dziga Vertovs mediale Epistemologie des Intervalls, 143–161
  • Leander Scholz, Die Spekulative Logik der Medien, 161–169
  • Philipp Stoellger, Tod oder Leben – Unvermitteltes oder Unmittelbares? Zum Chiasmus von Theologie und Medientheorie, 171–191[PDF]

Relektüre

  • Frank Haase, Metaphysik ist Medientheorie, 195–207

Übersetzung

  • Dieter Mersch, Einführung, 211–213
  • Samuel Weber, Theatrokratie, oder: Die Unterbrechung überleben, 215–242
  • Zu den Autoren, 243–245